Der KI-Beitragsplaner ist ein WordPress-Plugin, welches zusammen mit ChatGPT umgesetzt wurde und sich als redaktionelles Assistenzwerkzeug versteht. Es verbindet die gewohnte WordPress-Umgebung mit den Fähigkeiten von OpenAI, um Ideen zu strukturieren, Entwürfe zu erzeugen und die Planung visuell abzubilden. Ein weiterer Grund ist die Reduzierung der Kosten, da ich ein etwa vergleichbares Plugin mieten müsste, oder vielleicht nur speziell bei einem Anbiter hosten müsste, meine Kosten pro 3 Vorschlag betragen ca. 0,015 EUR (je nach ChaGPT-Modell), ein generierter Beitrag schlägt ungefähr mit 0.012 EUR zu Buche. Dies ist ein erheblicher Unterschied zu den angebotenen Abo-Modellen. Im Folgenden eine Übersicht über die zentralen Funktionen und ihre Umsetzung:
1. Ideen-Eingabe und Vorschlagsgenerierung
Redakteure geben auf der „Planer“-Seite eine Text-Idee ein (zum Beispiel „Fujifilm X-T4 vs. X-T5, technische Übersicht“) und wählen aus, in welchem Stil (z. B. einfache Sprache, wissenschaftlich, Marketing) und mit welchem Builder-Format (klassisch/Divi oder Gutenberg/Astra) der Artikel verfasst werden soll. Ein Klick auf „Vorschläge generieren“ startet einen AJAX-Call, der diese Parameter zusammen mit einem streng formulierten System- und User-Prompt an OpenAI sendet. Das Ergebnis sind drei strukturierte Vorschläge – jeweils bestehend aus einer Überschrift und vier Outline-Punkten – die im Hintergrund als eigener Custom Post Type (kbp_proposal) in WordPress abgelegt werden. Diese Persistenz erlaubt es, Vorschläge auf Abruf zu löschen oder später erneut zu prüfen.
2. Automatisierte Artikelerstellung
Nimmt der Redakteur einen Vorschlag an, klickt er „Beitrag generieren“. Daraufhin wird erneut ein zweistufiger Prompt an GPT-4.1-mini geschickt, diesmal mit deutlich schärferem Fokus:
- System-Prompt: Weist unter anderem an, bestimmte Tags zuverwenden.
- User-Prompt: setzt dieTags um und fordert einen Fließtext von etwa 800 Wörtern.
Die Antwort wird ohne weitere Filter – abgesehen vom Entfernen möglicher Codeblöcke – direkt in den neuen WordPress-Beitrag eingefügt, der mit dem Status „Pending“ gespeichert und im Editor geöffnet wird. Gleichzeitig löscht das Plugin den zugrunde liegenden Vorschlag, damit keine Duplikate entstehen.
3. Visueller Redaktionskalender
Mit FullCalendar (v6.1.8) werden sämtliche Posts (Draft, Pending, Future, Publish) in einem Monats-, Wochen- oder Tages-View dargestellt. Farbkodierungen transportieren sofort den Status (Grau = Entwurf, Orange = ausstehend, Blau = geplant, Grün = veröffentlicht). Per Drag & Drop lassen sich Termine verschieben – hinter den Kulissen aktualisiert das Plugin den post_date in der WordPress-Datenbank, stets in der konfigurierten Zone Europe/Berlin. Klickt man auf ein Event, öffnet sich eine Sidebar mit folgenden Elementen:
- Artikel-Metadaten: Titel, Autor (z. B. „Max Mustermann & ChatGPT“), Kategorie, Status.
- Datum-Picker: Erlaubt das Ändern des Datums, setzt dabei sowohl Start- als auch End-Datum auf denselben Tag, so dass das Event nur an diesem Datum bleibt.
- Buttons: „Beitrag löschen“, „Datum speichern“ und – für Pending-Posts – „Veröffentlichen“, so lassen sich viele Beiträge im Vorfeld für bestimmte Tage planen.
- Alle Interaktionen sind durch Nonce-Checks und WordPress-Capabilities abgesichert, sodass nur berechtigte Nutzer (Admins und Redakteure) agieren können.
4. Statistik-Modul (Token- und Kosten-Monitoring)
Geplant, aber bereits konzipiert: Ein eigener Bereich „Statistik“, der auf Basis der OpenAI-Usage-API Verbrauchsdaten aggregiert. Ein WP-Cron-Job holt einmal täglich den Token- und Kostenverbrauch und speichert ihn in einer eigenen DB-Tabelle oder als Transient. Auf der Admin-Seite kann man dann
- Monatsauswahl: Für den gewünschten Zeitraum.
- Diagramme: Liniendiagramm für Tokens und Kosten pro Tag.
- Tabelle: Tag-genaue Auflistung von Token-Count und Cent-Kosten.
- CSV-Export: Herunterladbare Daten zur weiteren Analyse.
- Die API-Abfrage erfolgt serverseitig was Sicherheit und Performance gewährleistet.
5. Sicherheit und Rollentrennung
Serverseitige Speicherung sämtlicher Keys – niemals im Frontend.
Nonce-Prüfungen und current_user_can(‚edit_posts‘) schützen AJAX-Endpunkte.
Key-Rotation möglich, um bei Bedarf neue Zugangsdaten zu nutzen.
Die Settings-Seite ist nur für Administratoren sichtbar, Redakteure dürfen das Plugin nutzen, aber nicht an den Zugangsdaten drehen.
6. Kosteneffizienz
Standardmäßig läuft das Plugin auf GPT-4.1-mini, das bei etwa 0,001 $ pro Artikel (1 400 Token Output, 100 Token Input) liegt.
Optionaler Fallback auf GPT-4.1 für kritische Publikation, etwa bei finalen Artikeln, ermöglicht eine Hybrid-Strategie: Mini für Vorschläge, Vollversion für finale Texte.
Die Statistik-Funktion macht tägliche Verbrauchsauswertungen transparent und hilft, Budgets im Blick zu behalten.
Fazit
Mit dem KI-Beitragsplaner habe ich ein all-in-one-Tool für Content-Ideen, automatisierte Entwürfe und visuelle Planung – alles integriert in das bekannte WordPress-Backend. Die strikte Prompt-Steuerung vermeidet inhaltliche Halluzinationen, während das Statistik-Modul vollständige Kostenkontrolle verspricht. Rollen und Sicherheit bleiben unangetastet, und dank der klaren Trennung zwischen Vorschlags- und Artikel-Generierung behalte ich jederzeit die Oberhand über Stil, Umfang und Qualität meiner Inhalte.
Dieses Plugin habe ich mit ChatGPT für meinen privaten Gebrauch entwickelt.