
WordPress-Plugin: Versteckte Daten (Shortcode only)
Unsichtbar für gängige Bots (leider nicht gegen Bots die rendern), sichtbar für Menschen – Mein Erfahrungsbericht mit dem WordPress-Plugin „Versteckte Daten (Shortcode only)“
In Zeiten, in denen Datenmissbrauch, Spam und automatisiertes Scraping immer stärker zunehmen, ist der Schutz sensibler Informationen auf Webseiten zu einer echten Herausforderung geworden. Auch als Redakteur und Webseitenbetreiber habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder die leidvolle Erfahrung gemacht, wie schnell E-Mail-Adressen oder Telefonnummern aus dem Impressum oder Kontaktbereich von Bots abgegriffen werden, um anschließend für Spam, Phishing oder unerwünschte Werbeanrufe missbraucht zu werden.
Warum ich ein neues Plugin gesucht habe
Zunächst versuchte ich, die typischen Antispam-Plugins einzusetzen. Diese bieten zwar oft Schutzmechanismen, sind aber nicht immer mit PageBuildern oder modernen WordPress-Themes kompatibel. Viele Lösungen verlangen, dass man seine E-Mail-Adresse beispielsweise als Grafik einbindet, was für Besucher jedoch unpraktisch ist: Sie können die Adresse nicht direkt kopieren oder per Klick aufrufen.
Mir war klar: Ich brauche einen Mittelweg. Sensible Informationen sollen für Besucher ganz normal angezeigt werden – aber im Quelltext und für Suchmaschinen sowie Bots so unkenntlich wie möglich sein. Und ich wollte dabei die volle Kontrolle behalten: Ich möchte entscheiden, was ich schütze und wo ich es tue.
Die Shortcode-Idee – Kontrolle und Einfachheit
Genau hier setzt das Plugin „Versteckte Daten (Shortcode only)“ an.
Statt automatisch jeden Text, jede E-Mail oder Telefonnummer zu schützen (und damit Konflikte mit Themes oder Editoren zu riskieren), basiert dieses Plugin ganz einfach auf einem einzigen, leicht zu merkenden Shortcode: „versteckt“.
Das Prinzip ist dabei bestechend einfach und praxisnah:
Immer wenn ich im Editor einen Text, eine Mailadresse, eine Telefonnummer, ein Passwort oder sonstige Information gezielt schützen möchte, setze ich sie in diesen Shortcode. Das Plugin sorgt dann dafür, dass der entsprechende Inhalt auf der veröffentlichten Webseite für Besucher ganz normal lesbar ist – im Quelltext hingegen bleibt er komplett verborgen und ist für Bots oder Scraper nicht auffindbar.
So nutze ich das Plugin im Alltag
Die Anwendung ist wirklich unkompliziert und flexibel.
Ob ich nun im klassischen Editor arbeite, den Gutenberg-Blockeditor nutze oder Inhalte in ein Widget, eine Sidebar oder einen Beitrag einfüge – überall kann ich den „versteckt“-Shortcode einsetzen.
Beispielsweise schreibe ich in den Editor einfach:
Kontakt: [Shortcode:versteckt]name@email.com[/Shortcode:versteckt] Telefon: [Shortcode:versteckt]+49 123 456789[/Shortcode:versteckt] [Shortcode:versteckt]irgend ein Text[/Shortcode:versteckt]
Im Quelltext sieht es dann so aus:
<p>Kontakt: <span class="vd-enc" data-cipher="Yzc5NDdiYTAwZmQ0NzM3ZGRldnBvb2wuZGVAbWVpbi5vbmxpbmUtaW1wcmVzc3VtLmRl" data-salt="c7947ba00fd4737d">[geschützt]</span></p> <p>Telefon:<span class="vd-enc" data-cipher="ODQxMDMxODlhZTVkNDgyOCArNDkgMTc2ODIyMjMzMjU=" data-salt="84103189ae5d4828">[geschützt]</span></p> <span class="vd-enc" data-cipher="Njg5NWI2MjFhMDUzZjY2MkhlbmRyaWsgUsO2c2tl" data-salt="6895b621a053f662">[geschützt]</span>
Für meine Besucher sieht das Ergebnis aus wie jeder andere Text. Sie können die Daten normal markieren, kopieren und – bei Mailadressen oder Telefonnummern – auch direkt anklicken. Im Quelltext aber tauchen die sensiblen Daten nicht auf. Suchmaschinen oder Spambots finden stattdessen nur den Hinweis „[geschützt]“ – oder den von mir selbst angepassten Platzhalter.
Das macht das Plugin besonders wertvoll
Was ich besonders schätze: Das Plugin arbeitet absolut konfliktfrei mit jedem Theme und jedem PageBuilder. Da es keine automatischen Filter für E-Mail-Adressen oder Telefonnummern verwendet, sondern ausschließlich den von mir gesetzten Shortcode verarbeitet, gibt es keinerlei Überraschungen im Layout oder Darstellungsprobleme im Backend.
Ich muss auch nicht befürchten, dass wichtige Inhalte versehentlich versteckt werden, weil irgendwo im Text ein Muster wie eine E-Mail-Adresse erkannt wird.
Ich habe die Kontrolle – ich entscheide, was verschlüsselt wird.
Ein weiterer Vorteil: Da das Plugin so minimalistisch gehalten ist, gibt es praktisch keine Performanceeinbußen, keine Probleme bei WordPress-Updates und keine aufwändige Konfiguration. Es tut einfach das, was es soll – und zwar genau dort, wo ich es will.
Fazit aus Sicht eines Redakteurs
Gerade in Zeiten der DSGVO, in der jeder Betreiber auf den Schutz personenbezogener Daten achten muss, ist eine Lösung wie „Versteckte Daten (Shortcode only)“ ein echtes Plus.
Ich kann gezielt E-Mail-Adressen, Telefonnummern, interne Hinweise oder andere sensible Informationen schützen, ohne dass der redaktionelle Ablauf oder das Design meiner Seite beeinflusst wird. Meine Besucher merken nichts von dem Schutzmechanismus, während automatisierte Programme zuverlässig ausgesperrt werden.
Wer wie ich Wert auf Datenschutz, Kontrolle und einen störungsfreien redaktionellen Workflow legt, findet in diesem Plugin eine schlichte, aber äußerst effektive Lösung.
Einfach zu bedienen, zuverlässig, und auf das Wesentliche reduziert – so macht Datenschutz im Web wieder Spaß.
Dieses Plugin habe ich mit ChatGPT für meinen privaten Gebrauch entwickelt.